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Virtual Bundesliga ab jetzt Pflicht für Profifußballer

Xbox Aktuell Team

von Xbox Aktuell Team

12.05.2023, 09:46 Uhr

Die Virtual Bundesliga ist in Deutschland zu einem der wichtigsten eSport-Events geworden. Hier treten die großen Fußballclubs im virtuellen Wettkampf gegeneinander an. Damit ist das digitale Turnier zu einer spannenden Erweiterung der Bundesliga geworden und bringt frischen Wind in die Sportlandschaft. Für Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga ist die Teilnahme an der VBL seit letztem Jahr sogar verpflichtend. Vereine, die trotzdem kein eSport-Team stellen, müssen derzeit mit einer Strafzahlung rechnen. Ob sie in Zukunft sogar von der Bundesliga ausgeschlossen werden könnten, bleibt abzuwarten. Wir sehen uns die neue Regulierung einmal genauer an!

Was ist die VBL?

Die VBL (kurz für Virtual Bundesliga) ist ein eSport-Turnier, bei dem die neueste FIFA-Version auf der PlayStation und der Xbox gespielt wird. Für die VBL Club Championship stellen die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga eigene eSport-Profis, die sich in virtuellen Duellen auf den Rasen begeben. Gespielt wird in vier Phasen: Zuerst wird in der Liga gespielt, danach geht es in die Playoffs. Nach diesen folgt das Finale in der Gruppe und schlussendlich das Finale mit KO-Runde. Zusätzlich werden die VBL Open Playoffs veranstaltet, bei denen begnadete Spieler auch ohne großen Verein teilnehmen können. Die VBL Club Championship 2022/23 wurde im März beendet, der RB Leipzig durfte sich über den Club-Meistertitel freuen. In der Bundesliga hat die Mannschaft kaum eine Chance gegen den großen Gegner FC Bayern München. Die VBL bieten dadurch wieder ein neues Spielfeld, auf dem die Karten neu gemischt werden können. Gerade deshalb ist der Wettkampf für Erstligisten eine spannende Erweiterung.

Wie sieht die neue Regulierung aus?

Bisher war die Teilnahme an der VBL freiwillig, Jahr für Jahr schlossen sich jedoch mehr Clubs an und gründeten eSport-Teams. Seit 2022/23 sind alle Vereine der ersten und zweiten Bundesliga verpflichtend. Wer dieser Pflicht nicht folgt, muss derzeit mit einer Strafzahlung rechnen. In der gerade beendeten Saison nahmen insgesamt 29 der 36 Clubs am virtuellen Wettkampf teil. Wie hoch die Geldstrafe ausfällt, die derzeit sieben Vereine an die DFL begleichen müssen, ist allerdings nicht bekannt gegeben worden. Zukünftig soll man sogar einen Ausschluss aus der ersten und zweiten Bundesliga in Betracht ziehen. Außerdem könnte die Teilnahme an der VBL auch als Qualifikation für internationale Turniere gelten – etwa für den FIFAe World Cup.

Darum sind die Bayern nicht dabei

Insgesamt sieben Teams nehmen derzeit nicht an der VBL teil und müssen dafür Strafzahlungen akzeptieren. Unter den Teams ist auch der FC Bayern München, der die Bundesliga seit einem Jahrzehnt komplett dominiert. Während manche annehmen könnten, dass sich der FCB keiner zusätzlichen Herausforderung stellen möchte, liegt der Grund für die Nicht-Teilnahme eigentlich ganz woanders.

Die Bayern zählen in der Bundesliga ganz klar zu den wichtigsten Teams. Unglaubliche zehn Saisonen in Folge hat die Mannschaft bereits den großen Titel für sich beansprucht. Auch in der laufenden Bundesliga-Saison schien es lange Zeit klar zu sein, dass die Bayern erneut an der Spitze bleiben werden. Das merkte man auch bei den Experten der Sportwetten Anbieter, die den Bayern sogar schon vor Beginn der Saison die besten Chancen einräumten. Nun kämpft der BVB jedoch erbittert darum, den Fußballkönig vom Thron zu stoßen. Benötigt der Verein also seine gesamten Ressourcen für den Wettkampf am Rasen und hat keine Zeit für digitale Turniere? Ganz und gar nicht!

Tatsächlich ist der Club bereits seit Jahren im eSport tätig. Dafür ist der deutsche Meister jedoch eine Partnerschaft mit Konami eingegangen, dem direkten Konkurrenten von FIFAs Entwickler und Publisher EA Sports. Durch das Sponsoring von Konami ist der FCB derzeitig verpflichtet, an der eFootball.Pro League anzutreten. Szene-Insider vermuten, dass die Strafe der DFL deutlich geringer ausfällt, als der Vertrag mit Konami dem Verein einbringt. Aus diesem Grund wird der FCB dies leicht verschmerzen können. Sollte sich die Regelung jedoch ändern und statt der Geldstrafe einen Bundesliga-Ausschluss drohen, müssen die Bayern ihre Strategie wohl überdenken.

Bedeutung der VBL für deutschen eSport

Die Verpflichtung zur Teilnahme an der VBL ist ein klares Zeichen der DFL. Damit wird dem eSport-Turnier eine neue Wichtigkeit gegeben und dieses noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In einem Artikel von Kicker wurde darüber gesprochen, dass die DFL die VBL langfristig als drittes Standbein neben der ersten und zweiten Bundesliga führen möchte. Derzeit sind die Zuschauerzahlen allerdings noch relativ gering – eine Tatsache, die die DFL mit der neuen Maßnahme wohl ändern möchte. Genaue Zahlen gab es zuletzt von der Club Championship 2021, dabei sollen zu Bestzeiten etwa 35.000 Zuschauer gleichzeitig mitgefiebert haben. Um diese Zahlen zu steigern, müssen unterschiedliche Schritte gesetzt werden. Zum einen benötigt es zusätzliche Kanäle, auf denen die Spiele erlebt werden können, zum anderen suchen die Veranstalter laufend nach neuen Sponsoren, die das Turnier bewerben und für mehr Sichtbarkeit sorgen. Ob die VBL mit der Zeit wachsen und zu einem gleichwertigen Wettkampf werden kann, bleibt abzuwarten. Die Teilnahme aller Erst￾und Zweitligisten könnte dabei ein wichtiger Schritt sein.

Die VBL ist seit November 2022 für Vereine der ersten und zweiten Bundesliga verpflichtend. Trotzdem nehmen derzeit erst 29 der 36 Sportclubs an der virtuellen Championship teil. Große Namen wie der FC Bayern München sind hingegen nicht mit von der Partie und müssen daher Strafzahlungen an die DFL begleichen. Ob in Zukunft sogar ein Ausschluss aus dem klassischen Ligasystem anstehen könnte, ist derzeit noch nicht klar. Für die DFL ist die neue Regelung ein klarer Versuch, den virtuellen Fußball in Deutschland stärker zu etablieren und die VBL als drittes Standbein neben den beiden Bundesligen aufzubauen. Nun hofft man darauf, dass die Zuschauerzahlen sukzessive ansteigen werden.

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